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Kehrwoche: Schwäbischer SPD-Politiker Harald Güller fegt Google Street View weg

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Am 30. April haben wir hier bereits über Google Street View berichtet. nach der Ankündigung, dass Google seinen Street View-Dienst nun in Kürze in Deutschland freischalten will, geht die Stimmung hoch. Jetzt hat auch Harald Güller, parlamentarischer Geschäftsführer der Bayern-SPD im Landtag angekündigt, dass er gegen die Abbildung seines Hauses bei Google Einspruch einlegen wird. „Ich bin gegen Google Street View und werde die Möglichkeit wahrnehmen, Einspruch einzulegen. Der Schutz der Privatsphäre muss gewährleistet sein,“ so Güller. Der SPD-Fraktionsgeschäftsführer, der auch schwäbischer SPD-Chef ist, startet dazu eine Initiative in Schwaben: „Die Überwachungs-Maschinerie von Google Street View muss gestoppt werden.“

Vorerst muss ich Harald Güller keine Sorgen machen: schwäbische Häuslesbauer werden mit Start des deutschen Google Street View vorerst nur in Stuttgart erfasst. In Bayern trifft es anfangs nur München und Nürnberg.

Doch kann – wer will – heute schon bei Google Einspruch dagegen einlegen, dass eines Tages sein Haus und Hof bei Google Street View im Internet erscheint. Die bayerische SPD hat hierfür ein Musterschreiben im Word-Format erstellt (hier zum Download): Einfach ausfüllen und an die im Brief bereits ausgedruckte Adresse schicken.

Einen recht vernünftigen Artikel zu Street View gab es vor kurzem im Online-Teil der Süddeutschen Zeitung unter dem ein wenig reißerischen Titel „Auch nackt erkennbar„.

Google Street View bleibt in Deutschland vorerst abgeschaltet – SPD Haimhausen prüft Sammeleinspruch

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Google Street View verschafft manchmal öffentliche Einblicke in private Wohnungen, die die Bürger eher nicht so gerne sehen (hier in Amsterdam).

Die Widersprüche zahlreicher Bürgerinnen und Bürger gegen Google Street View haben dazu geführt, dass dieser Dienst in Deutschland nur mit Verzögerungen an den Start gehen wird. Damit hat Ilse Aigner (CSU) nun Johannes Singhammer (CSU) einen Strich durch die Rechnung gemacht: der Münchner Abgeordnete wollte nämlich mit Gebühren für den Google-Dienst die Hausfassaden und Gärten der Bürger zu Geld machen (wir berichteten dies schon am 17. März).

Worum geht es bei Google Street View?

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