Vorstandswahlen bei der SPD Haimhausen – Genoss*innen sehen sich nach Bundestagswahl im Aufwärtstrend

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Nur einen Tag nach der Bundestagswahl trafen sich die Mitglieder der Haimhausener SPD am Montag, den 27. September 2021 in der Gaststätte Post zur Jahreshauptversammlung und zur Vorstandswahl. Sowohl der bisherige Vorsitzende Marcel Enzweiler, als auch seine Stellvertreterin Andrea Fuchs und sein Stellvertreter Michael Kausch wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Es war die erste offizielle Versammlung einer SPD-Ortsgruppe im Landkreis Dachau nach der Bundestagswahl. Als sich die örtlichen Genossen vor rund zwei Monaten den Termin ausgesucht hatten war noch nicht absehbar gewesen, dass es an diesem Tag etwas zu feiern geben würde. Das langjährige Vorstandsmitglied Michael Kausch gab denn auch in seinem Rückblick auf das Wahlergebnis zu: „Eigentlich hatten wir befürchtet, dass wir heute Wunden lecken müssen. Nun aber können wir feiern. Wir haben alle unsere Wahlziele erreicht: Wir haben in Haimhausen glatte drei Prozent auf 15,4 Prozent zugelegt und sind nun mit den GRÜNEN wieder zweitstärkste Kraft. Uns trennen gerade mal fünf Stimmen. Vor vier Jahren lagen wir sogar noch hinter der FDP. Unser Zweitstimmenanteil in Haimhausen liegt nun auf dem Niveau der SPD im Landkreis Dachau, obwohl wir hier in einer grünen und liberalen Hochburg agieren. Wir haben auch unser zweites Ziel erreicht: Unser Kandidat Michael Schrodi ist wieder in den Deutschen Bundestag eingezogen. Und wir freuen uns ganz besonders, dass sich der Stimmenanteil der rechtsextremen AfD in Haimhausen fast halbiert hat: von 11,2 auf 6,3 Prozent. Das ist gut für die Demokratie.“

Das gute Abschneiden der SPD auf Bundesebene interpretiert er als klaren Regierungsauftrag: „Jeweils mehr als fünf Prozent Stimmenwachstum für SPD und GRÜNE sind ein klares Votum für eine Regierung mit sozialdemokratischer und grüner Regierungsverantwortung.“

Der Vorstand der SPD Haimhausen (von links): Marcel Enzweiler, Andrea Fuchs, Ludwig Meier, Luisa Deffner, Ingrid Waizmann, Birgit Herbert-Ljustina, Dr. Michael Kausch

Ausführlich diskutierten die Haimhausener Genossen die Ursachen und weiteren Perspektiven, die mit dem Wahlergebnis auf lokaler und Bundesebene verbunden sind. Michael Kausch vertrat die Meinung, dass die Stimmenverluste der LINKEN kein einmaliger Ausrutscher seien, sondern der Anfang vom Ende der LINKEN. Bei der vergangenen Wahl hätten sich viele Wählerinnen und Wähler wegen der sozialpolitischen Kompetenz für die SPD entschieden, während sich die LINKE zunehmend von ihrer Vergangenheit als Partei der „Kümmerer“ entfernt habe. „Die SPD ist die natürliche Heimat der demokratischen Linken, die nun endlich wieder den Weg zurück zur Sozialdemokratie finden wird“. Dies könne gelingen, wenn die SPD sich weiter auf soziale Gerechtigkeit konzentriere. Dann könne man sogar Teile der AfD-Wählerschaft wieder für die Demokratie gewinnen.

Einhellig forderten die anwesenden SPDler eine enge Zusammenarbeit der SPD mit den GRÜNEN und ebenso einhellig warnten sie vor einem Jamaika-Bündnis. Die Zukunft der SPD sehen die Genossen in einer jungen, ökologisch aufgeschlossenen Partei der sozialen Gerechtigkeit. Dann brauche es keine LINKE mehr. Dann könne man die Gefahr von rechts, die AfD erfolgreich bekämpfen und gemeinsam mit den GRÜNEN eine Koalition für ein modernes Deutschland bilden.

Luisa Deffner

Marcel Enzweiler überreicht Luisa Deffner als Neumitglied das rote Parteibuch der SPD

Auf dem Weg zu einer jungen SPD ist der Ortsverband auch schon einen Schritt vorangekommen. So konnte Marcel Enzweiler am Abend Luise Deffner als Neumitglied des Ortsvereins das Parteibuch überreichen. Luisa hat bereits ein Jahr lang bei den Jusos mitgearbeitet und sogar schon im Wahlkampfteam MdB Michael Schrodi unterstützt. Nun ist sie neben Birgit Herbert zweite Beisitzerin im Vorstand der SPD Haimhausen. Damit steigt auch der Frauenanteil im Vorstand der örtlichen SPD auf über 50 Prozent. Ingrid Waizmann wurde als Schriftführerin ebenso bestätigt, wie Gemeinderat Ludwig Meier als Kassierer, sowie Gabriele Kunz und Beate Enzweiler als Revisoren. Luisa Deffner, Michael Kausch und Ingrid Waizmann vertreten die SPD Haimhausen auf dem Parteitag der Landkreis-SPD.

Ludwig Meier führt SPD-Liste zur Kommunalwahl in Haimhausen an

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In alter Tradition wechseln sich Männer und Frauen auf der Kandidatenliste zur Gemeinderatswahl der SPD Haimhausen ab. Auf Platz 1 kandidiert Gemeinderat Ludwig Meier, gefolgt von Andrea Fuchs, die im Gemeinderat gerne die Position von Ingrid Waizmann einnehmen würde, die bei der nächsten Wahl im Frühjahr 2020 aus privaten Gründen nicht mehr antritt. Auf dem dritten Platz kandidiert der Sprecher des Ortsvereins Marcel Enzweiler, gefolgt von Gabriele Kunz und dem langjährigen Vorsitzenden Dr. Michael Kausch. Auf den Plätzen folgen Beate Enzweiler, Hans Eichstetter, Gabriele Reichold, Alois Hofmann, Annette Arnscheid-Mehn, Andreas Fuchs, Katharina Wulff, Gregor Klawitter-Andrä, Daniela Ehbrecht, Rolf Bunzel, Birgit Herbert-Ljustina und Gerhard Waizmann.

Gemeinderat Ludwig Meier (rechts) führt die Liste der SPD zur Kommunalwahl in Haimhausen an, auf Platz 2 kandidiert Andrea Fuchs gefolgt von SPD-Sprecher Marcel Enzweiler.

Gleich drei Mitglieder des Ortsvereins wurden von der Landkreis-SPD auf die Kandidaten-Liste für den Kreistag gewählt: auf Platz 11 kandidiert Dr. Michael Kausch, auf Platz 32 Ingrid Waizmann und auf Platz 63 Marcel Enzweiler.

Ämterrochade bei der SPD Haimhausen

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Marcel Enzweiler

Die SPD Haimhausen hat heute einen neuen Vorsitzenden gewählt. Künftig führt der 54jährige Bauingenieur Marcel Enzweiler den Ortsverein an. Er tritt die Nachfolge von Michael Kausch (59) an, der nach vier Jahren an der Spitze der Haimhausener SPD auf eine erneute Kandidatur verzichtet hat und nun neben Andrea Fuchs (44) als Stellvertreter Enzweilers agiert. Während Enzweiler und Kausch die Rollen gewechselt haben ist Andrea Fuchs neu im Vorstand.

„Das ist zwar nun noch kein wirklicher Generationenwechsel, aber vor allem mit Andrea Fuchs verjüngt sich der Vorstand der SPD in Haimhausen doch schon um ein paar Jahre“, erläutert der scheidende Vorsitzende Kausch die Wahl. Gleichzeitig wurde der Vorstand um zwei neue Positionen erweitert: Birgit Herbert-Ljustina und Hans Eichstetter füllen die neu geschaffenen Positionen als Beisitzer aus. Die langjährige Gemeinderätin Ingrid Waizmann gehört als Schriftführerin dem Vorstand an, Gemeinderat Ludwig Meier wurde als Kassier bestätigt.

SPD Vorstand Haimhausen 2019

Hubert Böck mit dem Vorstand der SPD Haimhausen. Von links: Ludwig Meier, Marcel Enzweiler, Ingrid Waizmann, Hubert Böck, Andrea Fuchs, Hans Eichstetter, Michael Kausch

Als Delegierte im Unterbezirk der Landkreis-SPD wird Haimhausens SPD künftig von Marcel Enzweiler, Michael Kausch und Ingrid Waizmann vertreten. Ersatzdelegierte sind Beate Enzweiler, Andrea Fuchs und Hans Eichstetter. Auf die Delegiertenkonferenz zur Aufstellung der Bezirkstagskandidaten entsendet der Ortsverein Beate Enzweiler, Marcel Enzweiler und Michael Kausch. Ersatzdelegierte sind Ingrid Waizmann, Ludwig Meier und Hans Eichstetter.

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Die SPD Haimhausen trauert um Heribert Widmann.

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heribert widmann spd

Heribert Widmann konnte vor wenigen Tagen ein Jubiläum feiern, das nur wenigen vergönnt ist: am Neujahrstag 2019 konnte er auf 50 Jahre Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zurückblicken. Willy Brandt war noch Außenminister der großen Koalition in Bonn, als Heribert Widmann am 1. Januar 1969 in die SPD eintrat. Die Partei stand in jenen Jahren für Fortschritt, aktive Friedenspolitik und soziale Gerechtigkeit. Nach den Studentenunruhen der Jahre 1967 und 1968 traten immer mehr junge Menschen aus allen Schichten – nicht nur Studenten, sondern auch junge Arbeitnehmer*innen – in die SPD ein. Sie wollten den Muff der Adenauer-Ära endgültig hinter sich lassen. Unter ihnen war der junge 20jähriger Heribert Widmann.

Ein halbes Jahrhundert hat er die Entwicklung der SPD mitgestaltet. Er „diente“ ihr rund 30 Jahre als Kassier des SPD Ortsvereins Haimhausen und als langjähriges Vorstandsmitglied. Über drei Jahrzehnte, von 1978 bis 2008 vertrat er als SPD-Gemeinderat die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Haimhausen. 18 Jahre wirkte er als Sozialreferent. Er engagierte sich in zahlreichen Vereinen und Organisationen. Die von ihm organisierten Schafkopfturniere für die Fußballer im SV Haimhausen und im Verein Miteinander-Füreinander waren berühmt und beliebt.

Sein Platz war bei den Schafkopferten, nicht bei den Großkopferten

Dabei engagierte sich Heribert stets in erster Linie für die sozial Benachteiligten, für jene, die weniger Glück im Leben hatten und auf Hilfe angewiesen waren. Der stets bescheiden auftretende Heribert Widmann fühlte sich bei den „Schafkopferten“ wohler, als bei den „Großkopferten“. Sein großes soziales Engagement rührte aus zwei gleichberechtigten Quellen: aus seiner Tradition als Sozialdemokrat und aus seiner christlichen Überzeugung. So war Heribert als Mitglied der Kirchenverwaltung St. Nikolaus in seiner Gemeinde aktiv und mehr als 40 Jahre in der Katholischen Arbeitnehmerbewegung KAB.

Den Menschen in Haimhausen war er vor allem auch als langjähriger Leiter der örtlichen – inzwischen aufgelösten – Poststelle vertraut. Ein Postler mit sozialem Gewissen, ein bayerischer katholischer Sozialdemokrat alter Schule, ein Vorbild für uns alle – so wird er uns Sozialdemokrat*innen, aber auch allen Menschen in Haimhausen, die ihn schätzten, in Erinnerung bleiben.

Vor wenigen Tagen konnten wir noch seinen 70igsten Geburtstag feiern. Nun ist Heribert Widmann nach langer Krankheit und trotzdem für uns alle unerwartet am Dienstag, den 22. Januar 2019 verstorben. Die Trauerfeier findet am Freitag, den 1. Februar um 10 Uhr in der Inhauser Kirche statt, die Urnenbeisetzung anschließend auf dem Haimhauser Friedhof. Wir verneigen uns vor Heribert in großer Dankbarkeit und Trauer.

Haimhausens SPD-Urgestein Heribert Widmann feierte seinen 70igsten Geburtstag

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Ausgerechnet am 14. Oktober, dem Tag der Landtagswahl, feierte der langjährige SPD-Gemeinderat Heribert Widmann aus Haimhausen seinen 70igsten Geburtstag. Fast fünfzig Jahre ist er aktives Mitglied der SPD, dreißig Jahre vertrat er die Sozialdemokraten im Gemeinderat Haimhausen.

Heribert Widmann

Der Vorsitzende der SPD Haimhausen Michael Kausch gratulierte dem langjährigen SPD-Gemeinderat und SPD-Vorstandsmitglied Heribert Widmann (rechts) zum 70igsten Geburtstag.

Zu seinem runden Geburtstag gratulierten zahlreiche Vertreter aus den örtlichen Vereinen und Parteien, so auch der Vorsitzende der Haimhausener SPD Michael Kausch: „Heribert Widmann ist ein Urgestein der Sozialdemokratie, fest verankert im Gemeindeleben, beliebt und geschätzt weit über die Grenzen der SPD hinaus. Menschen wie Heribert machen diese Partei aus und trösten über so manche schwierige Zeit hinweg. Er ist ein Vorbild dafür, dass ein waschechter Sozi der SPD auch nach Wahlniederlagen die Treue hält.“ Er wünschte Heribert Widmann noch viele gesunde Jahre „in denen es ganz sicher auch mal wieder für die SPD etwas zu feiern geben wird“.


© Beitragsbild magele_picture  @ stock.adobe.com

Flyer der SPD Haimhausen zur Landtagswahl 2018

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Wählt SPD

Zur Landtagswahl 2018 haben wir die zentralen Positionen der SPD in einer kleinen Broschüre zusammengestellt. Einfach mal anklicken:

 

Diskussionsabend der SPD Haimhausen mit Martin Güll

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Martin Güll, SPD

Am Dienstag, den 9. Oktober 2018 kommt MdL Martin Güll ab 19:30 Uhr nach Haimhausen in den Gasthof Post (Haimhausen, Amperpettenbacher Str. 1).

Bei der Landtagswahl am 14. Oktober steht viel auf dem Spiel: Es geht um Toleranz und Humanität – gegen rechte Demagogie und Gewalt. Es geht um eine gerechte Gesellschaft mit Chancengleichheit für alle. Im Zentrum steht dabei für uns Sozialdemokraten einmal mehr die Bildungspolitik. Eine gute Bildung und Ausbildung ist die Grundlage für ein demokratisches Miteinander.
Seit zehn Jahren vertritt der langjährige Schulleiter Martin Güll unseren Wahlkreis im Bayerischen Landtag. Als Vorsitzender des Bildungsausschusses verfügt er wie kein Zweiter über Erfahrung und Kompetenz in der Bildungspolitik.

Martin Güll wird allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen: zu den Herausforderungen in der Bildungspolitik ebenso, wie zu allen anderen aktuellen landespolitischen Fragen.

Vor allem für Erstwähler/innen und Neubürger/innen bietet sich am 9. Oktober 2018 die Chance Martin Güll und die SPD in Haimhausen persönlich kennen zulernen.

Wir freuen uns auf alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und auf eine offene und spannende Diskussion.

 

SPD Haimhausen startet Landtagswahlkampf 2018

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Alter und neuer SPD-Chef im Kreis Dachau ist MdL Martin Güll

Am 14. Oktober 2018 wählt Bayern die Alleinregierung der CSU ab. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten der SPD Haimhausen besprechen auf ihrem Treffen am 5. April ab 19:30 Uhr im Gasthof Post , was sie zu diesem Ereignis beitragen können.

Unser Abgeordneter Martin Güll steht auf Platz 6 der Wahlkreisliste Oberbayern der SPD und auf Platz 1 unseres Wunschkabinetts für die Position des Kultusministers. Von Martin Güll stammt die Prognose „Ich bin mir sicher, dass die CSU die absolute Mehrheit verlieren wird. Dann sind auch und gerade in der Bildungspolitik wieder andere Impulse möglich“. Die SPD Haimhausen wird alles dafür tun, dass die Bildungschancen in Bayern wieder gerechter werden. Der Wahlkampf beginnt am 5. April.

Gäste sind herzlich willkommen.

SPD Haimhausen spricht sich gegen Große Koalition aus

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Die SPD Haimhausen hat sich auf einer Mitgliederversammlung am 27. November 2017 gegen eine Neuauflage einer Großen Koalition ausgesprochen. Wir dokumentieren hier den Beschluss im Wortlaut:

In Opposition aus Verantwortung – Weil eine Große Koalition nicht gut für unser Land ist!In Opposition aus Verantwortung – Weil eine Große Koalition nicht gut für unser Land ist!

Haimhausen, 27.11.2017. Die SPD Haimhausen spricht sich gegen eine neuerliche Regierungsbeteiligung der SPD in einer Großen Koalition aus. 

Die SPD trägt Verantwortung für unser Land, in Regierung und Opposition – auch in Kommunen und in vielen Bundesländern. Die SPD ist grundsätzlich immer offen für Gespräche und Kooperationen mit allen demokratischen Parteien.

In fünf Punkten begründen wir unsere Ablehnung einer Großen Koalition:

1. Demokratische Opposition stärken

In einer Großen Koalition droht eine Zersplitterung und damit einhergehend Radikalisierung der Opposition. Gerade das Aufkommen der AfD bereitet uns große Sorgen. Durch den Aufbau einer klaren sozialdemokratischen Alternative zur CDU-CSU werden wir Protestpotentiale in den demokratischen Prozess erfolgreicher einbinden können.

2. Reformen durchsetzen

Auch in einer Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten ist es möglich sozialdemokratische Reformen durchzusetzen. Für die meisten sozialdemokratischen Reformvorhaben gibt es heute sowohl in der Bevölkerung, als auch im Deutschen Bundestag eine politische Mehrheit:

  • Für eine liberale Innen- und Rechtspolitik
  • Für mehr Einkommensgerechtigkeit
  • Für eine verantwortliche nachhaltige Umweltpolitik Für solche Reformen können politische Mehrheiten in einem demokratischen Parlament auch aus der Rolle der Opposition heraus gefunden werden.

3. Alternativen verdeutlichen

In einer Großen Koalition konnte und kann die SPD durchaus sozialdemokratische Reformen durchsetzen. Es ist unter der opportunistischen Führungslosigkeit der derzeitigen Bundeskanzlerin aber kaum möglich, diese Reformen als Erfolge sozialdemokratischer Politik zu vermitteln. Deshalb verschwimmen in der öffentlichen Meinung die Unterschiede zwischen einer sozialdemokratischen und einer rechtskonservativen Politik.

4. Für Alternativen erfolgreich werben

In der Opposition können wir offensiv für jene sozialdemokratischen Reformvorhaben werben, für die wir derzeit keine politische Mehrheit sehen – ohne dass dies als Streit in einer Koalitionsregierung empfunden wird.

5. Glaubwürdigkeit beweisen

Die SPD hat am Tag der letzten Bundestagswahl in großer Einigkeit beschlossen, dass wir nicht für eine Große Koalition bereitstehen. Unsere Glaubwürdigkeit verlangt, dass wir auch heute zu diesem Versprechen stehen.

 

Grundsätzlich ist es die Aufgabe der stärksten Fraktion im Deutschen Bundestag eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden. Dies ist leider zurzeit nicht die SPD. Wir Sozialdemokraten sind bereit als konstruktive politische Opposition gemeinsam mit der CDU-CSU und anderen demokratischen Parteien in den kommenden Monaten wichtige politische Entscheidungen zu gestalten und umzusetzen. Langfristig wollen und werden wir als stärkste politische Partei erneut Regierungsverantwortung für unser Land übernehmen.


Illustration: animaflora @ adobestock

Neuwahl des Vorstands der Haimhausener SPD – Michael Schrodi fordert mehr soziale Gerechtigkeit

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Knapp zwei Dutzend Mitglieder und Freunde der SPD Haimhausen trafen sich im Gasthof Zur Post zur Jahreshauptversammlung 2017

Haimhausen, 07.09.2017. Vor knapp zwei Dutzend Mitgliedern und Freunden der SPD Haimhausen ging der sozialdemokratische Bundestagskandidat Michael Schrodi heftig mit der CDU/CSU ins Gericht. Die guten allgemeinen Wirtschaftsdaten dürften nicht über die zunehmende Spaltung der Gesellschaft und die Verfestigung relativer Armut hinwegtäuschen. Unterstützung fand er im alten und neuen Vorsitzenden der SPD Haimhausen Dr. Michael Kausch, der auf die gefährlichen Konsequenzen des ungezügelten Wachstums der Ampergemeinde verwies.

Michael Schrodi mahnt zu mehr sozialer Gerechtigkeit

Michael Schrodi auf der Jahreshauptversammlung der SPD Haimhausen

„Natürlich ist es richtig, dass es nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik mehr Arbeitsplätze gab, als heute. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass 45 Prozent aller neuen Arbeitsverhältnisse befristet sind. Hinzu kommen unzählige schlecht bezahlte Leiharbeitsplätze, Teil- und Mini-Jobs.“ So rief Michael Schrodi als Gast der Jahreshauptversammlung der SPD Haimhausen dazu auf, beide Seiten der Wachstumsmedaille zu betrachten. Er zitierte den aktuellen Armutsbericht der Caritas, demzufolge die Zahl der Senioren, die auf Minijobs angewiesen sind, stetig zunehme. Und: „Altersarmut ist weiblich! Es sind vor allem ältere Frauen, die von ihrer Rente schon heute nicht mehr leben können.“ Eine Ursache für die relative Verarmung seien die steigenden Mietpreise und der Druck auf dem Wohnungsmarkt. Während die Bundesregierung unter Federführung der SPD-Ministerien die Bundeszuschüsse für den Wohnungsbau deutlich erhöht habe, habe die bayerische Staatsregierung im Gegenzug die eigene Wohnbauförderung reduziert.

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