Martin Güll fordert Aufklärung zur Rolle von Landrat Christmann in der Landesbank-Affäre

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Martin Güll, sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter aus dem Landkreis Dachau, fordert Aufklärung zur Rolle von Hansjörg Christmann in der Affäre um die Bayerische Landesbank. Christmann war als Verwaltungsrat der Landesbank und zugleich Aufsichtsrat der maroden  Hypo Alpe Adria an der Versenkung von vier Milliarden Euro Steuergeldern maßgeblich mitbeteiligt. Martin Güll forderte inzwischen in der Süddeutschen Zeitung: „Der Landrat war dabei, also muß er Verantwortung übernehmen.“

Inzwischen ermittelt die Münchener Staatsanwaltschaft gegen zahlreiche Personen wegen Untreue und weiteren derzeit nicht genannten Straftatbeständen. Am Deal zwischen den Banken, die auf bayerischer Seite von CSU-Politikern und -Getreuen, auf österreichischer Seite von Vertrauten rund um den inzwischen verstorbenen rechtspopulistischen Landeshauptmann Jörg Haider kontrolliert wurden, haben offensichtlich zahlreiche Privatinvestoren auf Kosten der Steuerzahler massiv abkassiert. Die Rolle Christmanns in der Affäre ist nicht geklärt. Wer aber unter Hinweis, da sei „außerordentlich geprüft“ worden persönliche Konsequenzen von vornherein für sich einfach ausschließt, geht arg fahrlässig mit dem Vertrauen der Bürger um, die die Zeche letztlich zu bezahlen haben. Verwaltungs- und Aufsichtsräte, die sich mit der Ausrede „Ich hab von Nix gewusst“ rausreden, braucht man als Verwaltungs- und Aufsichtsrätne nicht.  Sie sind im besten Fall in solchen Funktionen überfordert.

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