SPD Haimhausen fordert Edeka auf sich stärker um Menschenrechte zu kümmern
Nachdem nun feststeht, dass EDEKA der Mieter des neuen Supermarktes sein wird, der am südöstlichen Ortseingang Haimhausens im kommenden Jahr entstehen soll, hat sich der SPD-Ortsverein Haimhausen mit einem offenen Brief an die EDEKA-Zentrale gewandt und das Unternehmen aufgefordert, sich verstärkt für die Einhaltung der Menschenrechte bei seinen Lieferanten einzusetzen:
„Wie vermutlich alle Bürgerinnen und Bürger Haimhausens freuen wir uns auf den künftigen Lebensmittelmarkt in unserer Gemeinde. Auch wenn noch nicht feststeht, wer der künftige Betreiber dieses Marktes sein wird, so kommt EDEKA als Mieter des Marktes eine entscheidende Rolle zu.
Der Einkauf von Lebensmitteln ist Vertrauenssache und wir schätzen EDEKA als Anbieter guter Qualität. Zu einem vertrauensvollen Einkauf gehört jedoch nicht nur das Wissen um die Qualität der Lebensmittel, sondern auch das Wissen um faire Bedingungen in der gesamten Lieferkette. Die aktuellen Ergebnisse des bekannten „Supermarkt-Checks“ der unabhängigen Organisation OXFAM Deutschland werfen allerdings ein schlechtes Licht auf Ihr Unternehmen. EDEKA belegt hier unter den fünf führenden deutschen Supermarkt-Ketten in allen Kategorien mit großem Abstand den letzten Platz:
Es ist uns unverständlich, warum sich EDEKA nicht an der Initiative zur Selbstverpflichtung der deutschen Handelsunternehmen zur Durchsetzung existenzsichernder Löhne für Arbeiter*innen und Kleinbäuer*innen in globalen Lieferketten beteiligt. Die im OXFAM-Bericht genannten Beispiele, etwa die Tageslöhne von umgerechnet 4,50 Euro auf Ananas-Plantagen in Costa-Rica, einem Lieferanten von EDEKA, sind nicht akzeptabel.
Wir fordern Sie auf in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften vor Ort für die Beschäftigen bei Ihren Zulieferern menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, damit wir als zufriedene Kundinnen und Kunden mit gutem Gewissen bei EDEKA einkaufen können.
Wir lieben Lebensmittel – und faire Arbeitsbedingungen überall auf der Welt.“
Titelbild nonnie192 @ stockadobe.com


















„Wir sind sehr darüber erfreut, dass sich so viele Menschen an unserer Umfrage beteiligt haben“ kommentiert Michael Kausch von der SPD die Ergebnisse. „Wir haben die Ergebnisse gründlich ausgewertet. Sie bilden die Grundlage unseres Programms für die Kommunalwahl 2020 und wir werden alles dafür tun, die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger im neu zu wählenden Gemeinderat nach Kräften umzusetzen.“




Marcel Enzweiler, Sprecher der SPD Haimhausen: „Die große Bedeutung, die der Verein „Miteinander-Füreinander“ offenbar für die Bewohner Haimhausens hat, hat mich sehr beeindruckt. Das soziale Miteinander spielt in unserer Gemeinde eine große Rolle. Da es leider aber immer schwieriger wird die notwendigen sozialen Projekte über freiwillige Dienste zu koordinieren schlägt die SPD die Schaffung einer Teilzeitstelle bei der Gemeinde zur Koordination sozialer Aktivitäten vor. Vorbild einer solchen Stelle ist die Position des Netzwerkmanagers, wie es sie zum Beispiel in Vierkirchen seit vielen Jahren gibt.“


